Ausbreitung eines Pulses bei Kugel- und Rotationssymmetrie
Es wird die Ausbreitung eines Pulses bei Kugel- und Rotationssymmetrie
veranschaulicht. Betrachtet werden Lösungen der linearen Wellengleichung
mit Quellen. Im kugelsymmetrischen Fall befindet sich im Ursprung des Koordinatensystems
ein punktförmiger Monopol. Im rotationssymmetrischen Fall sind identische
Monopole gleichmäßig entlang der x3-Achse verteilt.
In beiden Fällen senden die Monopole einen Puls endlicher Stärke
und Breite aus. Die Stärke ist mit Gleichung (1) als Funktion der
Zeit gegeben. Die Form dieser Funktion ist in der Abbildung (1) dargestellt.
Die Abbildungen (2) und (3) zeigen die Lösungen über der (x1,x2)-Ebene
zu einer bestimmten Zeit. Im rotationssymmetrischen Fall wird die Form
des Pulses nicht erhalten. Die räumliche Verteilung der Lösung
entspricht nicht mehr dem Puls. Bei Kugelsymmetrie dagegen bleibt der Puls
erhalten. Ein Beobachter im Abstand r nimmt einem Puls war, der die Form
aus Abbildung (2) besitzt. Die Amplitude des Pulses wird mit dem Abstand
entsprechend dem Faktor (1/r) schwächer. Ein Beobachter bei Rotationssymmetrie
registriert zunächst einen ähnlichen Anstieg wie im kugelsymmetrischen
Fall, jedoch fällt der Puls nicht wieder in endlicher Zeit auf Null
ab.